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NRW-Innenminister Jäger: Predictive Policing hilft, Einbrüche zu verhindern

Auch in der Kriminalitätsbekämpfung wird die Zukunft digital: Predictive Policing heißt das Big Data Zukunftskonzept, welches durch die Auswertung von Datenströmen Straftaten vorhersagen und dadurch Kriminalität verhindern soll, bevor diese überhaupt entstanden ist. In Nordrhein-Westfalen gibt es bereits seit Frühjahr 2015 im Rahmen des Predictive-Policing-Projekt SKALA (System zur KriminalitätsAnalyse und LageAntizipation) Testläufe eines Predictive-Policing-Systems zu Vorhersage von Wohnungseinbrüchen in Köln und Duisburg. 2017 wurden weitere Großstädte in den Testbetrieb aufgenommen. Während Datenschützer skeptisch auf das System blicken, berichtet NRW-Innenminister Ralf Jäger von Erfolgsmeldungen beim Umgang mit der Prognosesoftware. In einem Pressetermin im Landeskriminalamt in Düsseldorf hat Jäger am heutigen Dienstag das Predictive-Policing-Projekt SKALA vorgestellt und dabei angekündigt, weitere SKALA-Polizeibehörden in NRW auf den Weg zu bringen. Das System soll ab Anfang 2018 landesweit eingesetzt werden. Mit den Chancen und Risiken eines solchen Systems beschäftigt sich auch ein Dossier-Beitrag von Christina Merz (Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS), Karlsruher Institut für Technologie (KIT)) im Rahmen des vom BMBF geförderten Forschungsprojektes ABIDA (Assessing Big Data), welcher hier online abrufbar ist. Die komplette Pressemitteilung des nordrhein-westfälischen Innenministeriums finden Sie hier.