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Demokratie im Datenkapitalismus

Prof. Dr. Jeanette Hofmann beschäftigt sich in einer neuen WZB Mitteilung mit dem Verhältnis von Medien und Macht im Zeitalter von Big Data. Dabei zeigt sie, wie der Printkapitalismus durch die Formierung eines neuen Datenkapitalismus verdrängt wird. Es seien nicht mehr die traditionellen Zeitungen, über die sich die Gesellschaft informiert, sondern insbesondere junge Leute bevorzugten soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter und Co. Die Autorin sieht durch die verbreitete Nutzung sozialer Medien die fortschreitende Entkopplung von Qualität und Popularität. So werde der Nutzer nicht mehr als politischer Bürger, sondern als Datenquelle gesehen. Gleichzeitig könnten die dominanten Medien ihre Nutzungsbedingungen diktieren, wodurch die Grenze zwischen Privatsphäre und Öffentlichkeit immer weiter verschwimmt. Darin zeige sich ein gefährliches Gefälle zwischen Bürgern und digitalen Plattformen. Dieses Gefälle werde am deutlichsten in den Spannungen zwischen digitalen Geschäftsmodellen und demokratischen Normen. Prof. Dr. Jeanette Hofmann ist Leiterin der Projektgruppe Politikfeld Internet am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB), Direktorin am Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) und Sonderprofessorin für Internetpolitik an der Freien Universität Berlin (FU). Zudem leitet sie den Arbeitskreis Politik im Projekt ABIDA.

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Zum Artikel WZB Mitteilungen Heft 155, März 2017